Schnittschutzhandschuhe

Schnittschutzhandschuhe oder Forsthandschuhe sind bei Arbeiten im Wald unverzichtbar, teilweise sogar vorgeschrieben. Doch worauf ist zu achten und was macht einen guten Handschuh aus?

Prinzipiell sollte ein guter Forsthandschuh die Hände vor Verletzungen, Schmutz, Kälte und Feuchtigkeit schützen. Eine besondere Schutzfunktion kommt Schnittschutzhandschuhen zu.

Wann ein Schnittschutzhandschuh zum Einsatz kommt

Wann werden bei Arbeiten im Forst Schnittschutzhandschuhe benötigt?

Es scheint naheliegend, dass Schnittschutz beim Einsatz von Kettensägen ein Muss ist. Doch das ist nicht unbedingt immer der Fall. Schnittschutzhandschuhe sind dann sinnvoll bzw. gefordert, wenn Einhandsägen zum Einsatz kommen oder zwei Personen gemeinsam Sägearbeiten durchführen. Sofern Vorgaben der Berufsgenossenschaft dies fordern, sind schnittfeste Handschuhe ebenfalls Pflicht. Bei sachgemäßer Bedienung einer Motorkettensäge kommt es jedoch nur selten zu Verletzungen an der Hand. Aber der in den Handschuh eingearbeitete Schnittschutz kann durch den erhöhten Kraftaufwand bei längeren Arbeiten zu Ermüdungserscheinungen der Hand führen. Dies wiederum stellt ein zusätzliches Risiko dar.

In der Praxis werden Motorsägen-Handschuhe mit Schnittschutz dann sogar nicht selten ausgezogen, sodass gar keine Schutzwirkung mehr gegeben ist. Um dem vorzubeugen empfiehlt sich dringend ein qualitativ hochwertiger Schnittschutzhandschuh eines Markenherstellers. Zur reinen Maschinenbedienung ohne Schnittschutz ist ein geschmeidiger Schutzhandschuh aus Ziegen-Nappaleder mit ausgeprägtem Fingerspitzengefühl die richtige Wahl.

Was ist bei Forsthandschuhen zu beachten?

Für den effektiven und zuverlässigen Schutz der Hände bei Forstarbeiten sollten Sie unbedingt auf Qualität achten. Die Materialauswahl und die Verarbeitung sind entscheidende Faktoren für gute Handschuhe. Forsthandschuhe und insbesondere Schnittschutzhandschuhe sollten stets die aktuellen sicherheitstechnischen Normen erfüllen.

Besondere Sicherheitsanforderungen für handgeführte Kettensägen

Die DIN Norm EN 381-7 definiert die Anforderungen für Schutzhandschuhe zum Schutz vor Verletzung durch handgeführte Kettensägen. In der Praxis wird dies durch die Verarbeitung entsprechender Fasern erreicht (Hochleistungs-Polyethylenfasern, Glas-, Nylon- und Lycra-Fasern).

Das sollte ein Forsthandschuh darüber hinaus leisten

Je nach Einsatzbereich können unterschiedliche Eigenschaften wichtig sein.

  • Schutz gegen mechanische Einwirkung - Wenn Sie einen robusten Handschuh benötigen, dann ist der wirkungsvolle Schutz von Handfläche, Knöchel und Puls wichtig. Die Verarbeitung eines geeigneten Leders (z.B. Rindnarbenleder oder Schweinsnarbenleder) sorgt in diesem Fall z.B. für den erforderlichen Schutz.
  • Tastgefühl - Insbesondere bei der Maschinenbedienung ist Fingerspitzengefühl gefragt. Die richtige Wahl ist in diesem Fall ein geschmeidiger Schutzhandschuh, z.B. aus Ziegen-Nappaleder.
  • Schutz vor äußeren Einflüssen - Die Verarbeitung hochwertiger Materialien (z.B. die Kombination des Naturprodukts Leder in Verbindung mit wasserdichter Schirmseide) gewährleistet den Schutz vor Feuchtigkeit und Schmutz, z.B. durch Harz, Öle und Fette.
  • Schutz vor Kälte - Abhängig von der Jahreszeit oder der Arbeitsumgebung sollte ein Forsthandschuh einen zusätzlichen Kälteschutz aufweisen. Entsprechende Produkte sind mit weichem Acrylfutter oder wärmedämmendem Vliesstoff aus Chemiefasern gefüttert.

Wichtig für hohen Tragekomfort und verlässliche Schutzfunktion

Zur Sicherstellung und Wahrung der erforderlichen Schutzfunktion sind zwei Dinge zu beachten:

  1. Wählen Sie Forsthandschuhe und Schnittschutzhandschuhe in der passenden Größe! Wie Sie Ihre Größe selbst ermitteln, wird bei den Produkten erklärt
  2. Beachten Sie bitte die Pflegeanleitung der Produkte